Kritiken

 

 "Paulus' Aufführung war einfach sensationell. Der Mund stand uns allen offen, man wird mindestens ein Jahr lang noch darüber reden"
(über eine Aufführung eines Maultrommelkonzertes am Korkyra Barockfestival: https://www.vecernji.hr/kultura/austrijanac-albin-paulus-u-ansambl-donio... )

"Albin Paulus bringt einen großen Edelmut in seine Arbeit, den er während des gesamten Konzertes aufrecht erhält."
(über ein Konzert am PLAI-Festival, Rumänien, Progressive Forum, Internet)

"Und dann gibt es noch Instrumente, die man zwar kennt, aber selten so wirkungsvoll und virtuos gespielt hört. Die Maultrommel zum Beispiel. Albin Paulus ist Spezialist für dieses wenig ernst genommene Volksinstrument. Seinen Beitrag zu dem Programm wird man so bald nicht vergessen. Zunächst überraschte, wie präzise in der Intonation der Spieler den Endton eines Liedes aufnehmen konnte, und es war unglaublich, welche Klänge sich mit Hilfe eines Metallrahmens, einer Feder und dem Mundraum des Spielers erzeugen lassen.
Extrem obertönige, fast synthetische Farben und Geräusche, schnalzend, summend, durch Atmen umgefärbt, mischt sie in das mit Verve gesungene „Viel lieber suese gruese“, dessen kurze Reimzeilen in straffem Rhythmus Tempo bringen und ausgemacht witzig wirken. An das künstliche Schlagzeug der Techno-Musik wird man erinnert. Doch sie kann auch ganz lieblich klingen, sogar Triller wiedergeben, wie in dem Frauenpreislied „Gelück und hail“, dessen Singstimme Hölzle wunderbar geziert gestaltete; das wogende instrumentale Intermezzo mit Maultrommel, Orgel, Fideln, Laute und Percussion war ein besonderes Hörerlebnis. 

(Franken aktuell, Bad Kissinger Anzeiger)

"Einer der vielen Höhepunkte des Konzertes war zweifelsohne ein Dudelsacksolo, bei dem Albin im Stil von Jimmy Hendrix dem Instrument unerwartete Klänge entlockte."
(Sächsische Zeitung)

"Das Kuckucksmotiv, das Albin Paulus mit der Maultrommel in einem schwebenden Schwarm von Vogelstimmen versteckte, riss die Gäste im Foyer zu begeistertem Applaus hin."
(Südkurier 4.12.2013 über ein Konzert in Furtwangen Dezember 2013)

"Ganz ungewöhnlich dabei ist Albin Paulus, der Maultrommeln gewählt hat. Diesem sonst nur als einfaches Instrument aus der Volksmusik bekannten Klangstück entlockte der Musiker gänzlich neue Töne. Das Publikum war begeistert von der unglaublichen Vielfalt der Töne und der Virtuosität, mit der der Musiker das "Konzert für Maultrommel und Streicher in Es-Dur" von Johann Georg Albrechtsberger gestaltete."
(Südostbayrische Rundschau)

"Danach kam es zum wahrscheinlich überraschendsten Highlight von "more OHR less": Albin Paulus trug auf äußerst sympathische Weise Stücke auf archaischen Luftinstrumenten vor - Dudelsack, Maultrommel oder andere Flöten gehörten zu seinem Repertoire und wurden durch sensationelle Erklärungen dazwischen eingeleitet. Oder möchte jemand bestreiten, daß eine Ansage wie "In der Hallstattzeit bestand der Dudelsack nur aus den Flöten, denn der Körper wurde als lebender Sack eingesetzt" einfach wunderbar ist?
(Evolver.at Reviews)

Eine große Abwechslung bot das Konzert am Montag dem 10. Juli. Der Tag stand unter der Schirmherrschaft Österreichs. Beim "Wiener Sonnenuntergang" erklangen "Geissbock" (ein sehr beliebter Dudelsack im neunzehnten Jahrhundert im deutschen Raum) und Maultrommel. Albin Paulus, Virtuose auf diesen beiden Instrumenten, verzauberte buchstäblich das Publikum mit Stücken von Weissmann und Albrechtsberger, welche die besonderen Klangmöglichkeiten ausloteten (...)

Di tutt’altro sapore le proposte che si sono avvicendate lunedì 10 luglio. La giornata si è aperta sotto l’egida dell’Austria, con un Tramonto viennese a colpi di Geißbock (una cornamusa molto popolare nell’Ottocento in area tedesca) e scacciapensieri. Albin Paulus, vero virtuoso di questi due strumenti, ha letteralmente incantato il pubblico grazie ai brani di Weißmann e Albrechtsberger che sfruttavano le particolari sonorità.

(Giorgio Cerasoli, giornale della musica.it)

"He is an outstanding performer on the multiple trumps. Needless to say, his performance is that of a first-rate musician as well as technician. I particularly enjoyed his cadenzas-a very long one in the first concerto, with some amusing special effects (..)"
(
www.antropodium.nl, CD-Reviews by Frederic Crane)

"Albin Paulus, der Großartiges auf Klarinette, Dudelsack, Maultrommel, Bombarde und als Solosänger (inklusive Jodeln) zeigte"
(La Voce del Popolo)

"Other highlights were Hotel Palindrone on Sunday night, with four fantastic musicians (...), and the lead guy pulling out first a set of two very long pipes that he played simultaneously and made these incredible strange Scandinavian harmonies on, and then going all Hendrix with his bagpipes later on. Him going down on his knees, pulling the mike with him and playing the bagpipes one-handed really was something to be seen."
(
http://claywell.me.uk/tom/blog/?p=22)

"Solist Albin Paulus bedient zich hiervoor van twee setjes met klemmetjes aan elkaar bevestigde mondharpen, zodat hij van akkoord kan wisselen. Zijn behendigheid is groot, en Albrechtsbergers elegante muziek getuigt van grote affiniteit met het instrument."
(De Volkskrant)

Neben Irma-Maria Troy an der Violine rief der Mautrommelvirtuose Albin Paulus Bewunderung hervor. Er musizierte mit einem bewundernswert breiten Tonspektrum und perkussiver Raffinesse. Gemeinsam mit Evelyn Fink und Helmut Binder spielte er unter anderem den „Tyroller“ Nr. 3“ aus der Handschrift aus Wippstetten in Bayern aus dem Jahr 1761, einer der Höhepunkt des Abends. 
(http://kulturzeitschrift.at 28.10.2011 Silvia Thurner)

"Virtuoses Maultrommelspiel, wie es Albin Paulus hier und vor einigen Jahren bei einem Konzert im Melker Gartenpavillon zelebrierte, ist alles andere als einfach. Zur Klangbildung dient neben dem Atmen die veränderbare Resonanz der Mundhöhle und der Virtuose muss pro Konzert mit vier bis sechs unterschiedlich gestimmten Instrumenten in blitzartigem Wechsel jonglieren. Faszinierend, welche Klangfülle, Spielfreude und Witz - nicht zu letzt bei den Kadenzen - aus diesem fragilen Instrument erblühen kann"
(Internet, Szabo's kritisches Journal der alten Musik)

"Faszinierend die Verwendung der Maultrommel (...). Der virtuose "Maultrommler" Albin Paulus ließ seine Instrumente in den reizvollsten Tonschwebungen brillieren."
(Internet, Szabo's kritisches Journal der alten Musik)

"So begegnete man (...) in Concerti von Albrechtsberger der Maultrommel als Soloinstrument und las mit Erstaunen, daß diese Musik speziell für die Stiftspatres komponiert worden war, unter ihnen ein selbst den Kaiser begeisternder Maultrommelvirtuose. Jetzt war es Albin Paulus, der dem Borduninstrument bis hin zu Kuckucksrufen entzückende Töne entlockte."
(Concerto, das Magazin für alte Musik)

zur CD "Lyranten, Popmusik zu Haydns Zeiten" (ORF 2008):

"Welche Musik hörten die Menschen vor 200 Jahren tagtäglich, auf Straßen, Plätzen, in Gaststätten, bei Familienfesten? Welche Musik war die Alltagsmusik der Menschen des 18.Jahrhunderts? Die Antwort auf diese Frage versucht die CD ‚Lyranten- Popmusik zu Haydns Zeiten’ mit viel Entdeckergeist zu beantworten.

Lyranten waren Wandermusiker, die durch Dörfer und Städte zogen und überall Musik aufspielten, wo Menschen zusammenkamen. Einer der wenigen Lyranten, der namentlich noch immer bekannt ist, dürfte wohl Emanuel Schikaneder sein, der Theaterimpressario und Librettist, mit dem Mozart seine Zauberflöte konzipierte und aufführte. Da die Wandermusiker und ihre Musik kaum schriftliche Dokumentation erfahren haben, ist es heutzutage immer noch sehr schwierig, Definitives über diese Musizierpraxis auszusagen. Dank der jahrelang erprobten und erfolgreichen Rekonstruktionspraktiken der Alten Musik haben sich Albin Paulus, Andreas Helm und Simon Wascher daran gewagt, verschiedene Quellen und Handschriften zu sichten und daraus ein Programm zu bauen, das einen spannenden Einblick in die Musikkultur der Menschen außerhalb von Kirche und Hof bietet. Mit Schalmei, Drehleier, Bock, Chalumeau, Schäferpfeife und Maultrommeln spielen, singen, jodeln und zupfen die drei Musiker, dass es eine wahre Freude ist. Dabei ist besonders erstaunlich, was für eine große Ausdruckspalette Helm, Paulus und Wascher mit diesen Instrumenten zur Verfügung steht. Die unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten der Instrumente untereinander verdeutlichen, wie wichtig es für die damaligen Musiker war, nicht nur ein Instrument perfekt zu spielen, sondern die unterschiedlichsten Flöten, Leiern oder Rhythmusinstrumente zu beherrschen- Vielfalt war ihr Trumpf. Auch das Trio dieser Aufnahme zeigt sich auf den diversen Instrumenten bestens bewandert. Ferner kann sich auch der Gesang von Paulus und Helm hören lassen.

Die Musik, die hier erklingt, ist einfach faszinierend: Sie sprudelt über vor Lebenslust, fordert die Aufmerksamkeit der Zuhörer ein und ist von befreiender Fröhlichkeit. Packende tänzerische Rhythmen treffen auf eingängige Melodien, die beim Hören Spaß bereiten. Gleich das erste Stück der CD, drei Tänze aus Niederösterreich, die aus der ‚Sonnleithnersammlung’ von 1819 stammen, eröffnen eine selten zu hörende Welt, die beschwingt zwischen reinen Instrumentalteilen und Gesang hin und her wechselt.

Eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlägt das Maultrommelsolo von Albin Paulus. Er improvisiert über einen ‚Tyroller’, den er mal verfremdet, mal in seiner musikalischen Gestalt unverfälscht präsentiert.

Den ‚Klempak’ lassen sie mit einem langsamen Instrumentalvorspiel beginnen, über den sich dann der langsame Jodelgesang der beiden Sänger entspinnt. Die wortlosen Vokalisen klingen einerseits volkstümlich bekannt, andererseits durch die für heutige Ohren unbekannte Drehleierbegleitung aufregend fremd.

Dem Verweis auf Schikaneder ist wohl die Einspielung des ‚Vogelfänger’-Lieds zu schulden, mit dem die drei Musiker dem großen Theatermann ihre Referenz erweisen. Im Booklet gibt es zu dem Stück den spärlichen Hinweis, die Melodie werde nach der Handschrift von Heinrich Nicol Philipp aus Seibis nahe Lichtenberg in Oberfranken gespielt, wobei auch vermerkt ist, dass das Stück wohl erst nach 1792 in die Handschrift eingetragen worden sei. Die Interpretation von Helm, Paulus und Wascher beginnt mit einem Maultrommelvorspiel, in das sich der Klang der Schalmei mischt. Andreas Helm singt das bekannte Lied mit viel Energie und Überzeugung.

Die CD ist eine echte Bereicherung für all diejenigen, die gerne wissen wollen, wie die Alltagsmusikkultur des 18.Jahrhunderts wohl geklungen haben könnte, aber auch für all jene, die gerne gute gemachte, echte Volksmusik hören (...)"

(Christiane Bayer, Klassik.com) Höchste Wertung für Interpretation u. Repertoire!

Zur CD "Dial 1702" (Hotel Palindrone):

« Diese Burschen bringen den Inbegriff dessen, was
viele in der Musik hören wollen: Innovation,
Kreativität, Abenteuerlust, Professionalität, Talent. »

(Dave Pyles - www.acousticmusic.com / USA, 2008)

"Qu’est-ce qu’un bon groupe folk ? Eh bien, c’est un ensemble de joyeux drilles, mais quand même des musiciens balaises, à l’aise avec tout plein d’instruments comme l’accordéon, la vielle, la cornemuse, le violon, la bombarde, le banjo… Il faut que ça en envoie, que ça pulse ; respectueux des traditions mais sans se prendre la tête, donc de vrais spécialistes, avec de l’humour, voire de la “bargitude” ! Que lui demande-t-on à ce bon groupe folk ? Qu’il connaisse plein de répertoire différent pour nous faire danser des choses variées tout en étant original, surprenant, inventif : des bourrées, des scottishes, polskas, laridés, valses ! Eh bien, Hotel Palindrone c’est tout ça : du délire, de l’invention, de la distanciation, du goût et du bon, une musicalité pleine et entière. Une belle et saine folie. A découvrir à tout prix. Ah oui, un détail étonnant : ils sont Autrichiens."
(Estelle Ramuz, Trad Magazine) ausgezeichnet mit "Bravos!"

”Wie uninteressant Grenzen aller Art sind, wie viel Freude es machen kann, sich nicht zu beschränken, das beweist mit jedem Album verlässlich die österreichische Weltmusikformation Hotel Palindrome. Ihre neue CD „Dial 1702“ (Extraplatte) verbindet wieder mit tanzbarer Leichtigkeit alpine, skandinavische, balkanische Musiktraditionen und überhaupt alles, was ihnen so einfällt. Das Hinreißende daran: Man fühlt keine Schweißnähte. Alles ist einfach: Musik.“
(Guido Tartarotti, Kurier)